Welche Keyword-Strategien eignen sich für internationale Blogs?
Wenn du mit deinem Blog international durchstarten willst, reicht es nicht, einfach nur gute Inhalte zu schreiben. Du musst auch sicherstellen, dass die richtigen Leute sie finden. Und genau hier kommt die Keyword-Strategie ins Spiel. Die richtige Wahl und Nutzung von Keywords kann darüber entscheiden, ob dein Blog in der Versenkung verschwindet oder auf Seite eins der Suchergebnisse landet.
Warum eine internationale Keyword-Strategie anders funktioniert
Wenn du bisher nur für einen deutschsprachigen Markt geschrieben hast, dann wirst du schnell merken, dass sich die Spielregeln verändern, sobald du international gehst.
Denn: Nicht jedes Keyword, das in Deutschland funktioniert, ist in anderen Ländern ebenso beliebt. Unterschiedliche Kulturen, Sprachen und Suchgewohnheiten spielen eine riesige Rolle. Google mag weltweit der Platzhirsch sein, aber in China dominiert Baidu, in Russland Yandex und in Korea Naver.
Dazu kommt die sprachliche Vielfalt. Ein einfaches Beispiel: „Sneakers“ ist in den USA ein verbreiteter Begriff, aber in Großbritannien wird oft „Trainers“ verwendet. Wenn du also nicht aufpasst, könnte deine Seite für die falschen Suchanfragen optimiert sein.
Die Bedeutung der richtigen Sprach- und Kulturwahl
Eine internationale Keyword-Strategie ist nicht nur eine Frage der Übersetzung. Vielmehr geht es darum, die richtigen Begriffe zu finden, die Menschen in den jeweiligen Ländern tatsächlich benutzen.
Maschinelle Übersetzungen helfen dir hier nicht weiter. Stattdessen solltest du native Speaker oder Experten heranziehen, um zu verstehen, welche Begriffe wirklich genutzt werden.
Ein weiteres Beispiel: Wenn du einen Food-Blog hast und Rezepte international teilen willst, dann musst du beachten, dass die gleichen Zutaten unterschiedlich heißen. Was in den USA „Cilantro“ ist, nennt man in Europa „Koriander“. Wer nach „Cilantro recipes“ sucht, wird keine deutschsprachigen Seiten finden, die über „Koriander Rezepte“ schreiben.
Lokale Suchmaschinen und ihre Eigenheiten
Google mag zwar international die Nummer eins sein, aber es gibt durchaus Länder, in denen andere Suchmaschinen das Sagen haben. Und jede dieser Plattformen hat ihre eigenen Ranking-Faktoren und Vorlieben.
Baidu zum Beispiel bevorzugt Websites mit chinesischer Sprache, gehostet in China und mit einer .cn-Domain. Yandex legt viel Wert auf User Experience und lokale Server-Standorte. Wenn du also wirklich international durchstarten willst, musst du dich mit den jeweiligen Anforderungen vertraut machen.
Longtail-Keywords als Geheimwaffe
Die Konkurrenz für generische Keywords wie „Abnehmen“, „Geld verdienen“ oder „Online-Marketing“ ist enorm. Hier gegen riesige Webseiten anzukämpfen, ist fast unmöglich.
Die Lösung? Longtail-Keywords!
Das sind längere, spezifischere Suchbegriffe, die oft weniger Konkurrenz haben, aber eine viel höhere Conversion-Rate bieten. Ein Beispiel: Statt „Abnehmen“ könntest du dich auf „Wie nehme ich ohne Sport ab?“ konzentrieren. Diese Suchanfragen sind oft spezifischer und ziehen genau die Leser an, die nach einer bestimmten Lösung suchen.
Im internationalen Kontext funktioniert das genauso. Aber: Die Keywords müssen in der jeweiligen Sprache natürlich klingen. „How to lose weight without exercise?“ wäre in den USA ein guter Longtail, aber „Comment maigrir sans faire du sport?“ ist das Pendant auf Französisch.
Technische SEO-Aspekte für internationale Blogs
Neben der inhaltlichen Optimierung gibt es auch einige technische Dinge, die du beachten solltest, wenn du international ranken willst.
Dazu gehört die Verwendung des hreflang-Tags. Dieses Tag sagt Google, welche Sprachversionen deiner Website existieren und hilft dabei, Nutzern die richtige Version anzuzeigen. Ohne diesen Tag könnte es passieren, dass ein amerikanischer Leser auf deiner deutschen Seite landet oder umgekehrt.
Ebenso wichtig ist die Domain-Strategie: Solltest du eine länderspezifische Domain nutzen (.de, .fr, .uk) oder lieber eine generische .com-Domain mit Unterverzeichnissen? Beides hat Vor- und Nachteile, aber wenn du nur eine zentrale Seite betreibst, sind Unterverzeichnisse oft die bessere Wahl.
Fazit: Deine Strategie macht den Unterschied
Internationale Keyword-Strategien sind komplexer als es auf den ersten Blick scheint. Es reicht nicht, einfach nur englische Begriffe zu nutzen oder Texte übersetzen zu lassen. Stattdessen geht es darum, kulturelle Unterschiede zu verstehen, die richtigen Suchbegriffe zu finden und technische SEO-Elemente zu berücksichtigen.
Wenn du dir die Zeit nimmst, wirklich zu recherchieren und deine Inhalte an die jeweilige Zielgruppe anzupassen, dann kannst du international richtig durchstarten. Es mag mehr Arbeit sein, aber die Ergebnisse sind es definitiv wert!