Wie viel kostet ein Gewerbe für Affiliate-Marketing?
Wenn du dich mit Affiliate-Marketing beschäftigst, dann hast du sicher schon darüber nachgedacht, ob du dafür ein Gewerbe anmelden musst – und vor allem, was das Ganze kostet. Die gute Nachricht ist: Die Kosten sind überschaubar! Aber es gibt ein paar Dinge, die du wissen solltest, bevor du loslegst. Ich nehme dich mit durch den gesamten Prozess und erkläre dir, was du erwarten kannst.
Brauche ich überhaupt ein Gewerbe für Affiliate-Marketing?
Affiliate-Marketing ist eine der besten Möglichkeiten, online Geld zu verdienen. Aber sobald du planst, regelmäßig Einnahmen zu generieren, will das Finanzamt mitreden. In Deutschland gilt: Sobald du auf eigene Rechnung handelst und mit Gewinnerzielungsabsicht arbeitest, bist du ein Gewerbetreibender.
Natürlich gibt es die Diskussion, ob Affiliate-Marketing als freiberufliche Tätigkeit zählt – aber in den meisten Fällen sieht das Finanzamt das anders. Warum? Weil du eben keine „künstlerische“ oder „wissenschaftliche“ Leistung erbringst, sondern ein Geschäft betreibst. Also: Ja, in den meisten Fällen brauchst du ein Gewerbe.
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung
Die Anmeldung deines Gewerbes kostet dich je nach Stadt oder Gemeinde zwischen 10 und 60 Euro. Es gibt keinen einheitlichen Preis, weil jede Kommune ihre eigenen Gebühren festlegt. Der ganze Prozess ist relativ einfach: Du gehst zum Gewerbeamt deiner Stadt, füllst ein Formular aus, zahlst die Gebühr – und fertig! In vielen Städten kannst du das sogar online erledigen.
Ein kleiner Tipp: Manche Städte verlangen eine Anmeldung bei der IHK oder HWK, was oft mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Aber keine Sorge, für digitale Geschäftsmodelle wie Affiliate-Marketing hält sich das in Grenzen.
Laufende Kosten: Was kommt noch auf dich zu?
Die Anmeldung ist nur der erste Schritt. Danach kommen noch einige laufende Kosten, die du einkalkulieren solltest. Dazu gehört die Gewerbesteuer – aber bevor du Panik bekommst: Die meisten kleinen Affiliate-Unternehmer zahlen erstmal keine, weil es einen Freibetrag von 24.500 Euro Gewinn pro Jahr gibt. Solange du darunter bleibst, hast du in den meisten Städten keine Gewerbesteuer.
Dann gibt es noch die IHK-Gebühr. Wenn du Pech hast, landest du direkt auf deren Liste und musst einen kleinen Beitrag zahlen, meistens zwischen 30 und 75 Euro im Jahr – es sei denn, du bist unter einer bestimmten Einkommensgrenze.
Ach ja, und die Einkommenssteuer darfst du nicht vergessen! Deine Gewinne musst du natürlich versteuern, aber das hängt von deinem persönlichen Steuersatz ab.
Brauchst du einen Steuerberater?
Hier wird es spannend! Ein Steuerberater ist nicht zwingend nötig, aber er kann dir eine Menge Ärger ersparen. Gerade wenn du mit Affiliate-Marketing durchstartest und deine Einnahmen steigen, kann es Sinn machen, jemanden an der Seite zu haben, der sich mit den ganzen Regeln und Pflichten auskennt.
Die Kosten für einen Steuerberater sind sehr unterschiedlich – je nachdem, wie viel Arbeit er für dich übernimmt. Für eine einfache Buchhaltung kannst du mit 50 bis 100 Euro pro Monat rechnen. Wenn du deine Steuererklärung selbst machst und nur gelegentlich Fragen hast, kommst du natürlich günstiger weg.
Fazit: Lohnt sich die Anmeldung für Affiliate-Marketing?
Kurz gesagt: Ja! Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind überschaubar, und die laufenden Kosten halten sich gerade am Anfang in Grenzen. Klar, es kommen ein paar Pflichten auf dich zu – aber wenn du es ernst meinst mit Affiliate-Marketing, dann ist das Gewerbe der richtige Schritt.
Außerdem: Mit einem offiziellen Gewerbe kannst du viele Dinge steuerlich absetzen, zum Beispiel Software, Kurse oder sogar dein Homeoffice. Das bedeutet, dass du langfristig mehr Geld sparst und dein Business professionell aufbauen kannst.